1999

1999

27. - 31.8. 64. Kuckucksmarkt

1998

1998

28.8. - 1.9. 63. Eberbacher Kuckucksmarkt

1997

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29.8. - 2.9. 62.Eberbacher Kuckucksmarkt

1996

1996

23. - 27.8. 61. Eberbacher Kuckucksmarkt

Es wird gewerkelt

Fotos: rwagner

Heute wird der Eberbacher Kuckucksmarkt eröffnet, die Vorbereitungen laufen seit Tagen auf Hochtouren, so auch im Festzelt (links). Erstmals als Marktmeister amtiert Fritz Haas, hier im Gespräch mit Willi Lauer und dem Chef von Schäfers Imbisshalle Rolf Fassler, daneben die „Kuckucke" beim Aufbau ihres Mostzeltes

Letzter Faßanstich unter Bügermeister Horst Schlesinger

Unser Bild zeigt Links den Einmarsch des Fanfarenzugs, rechts Festwirt Geyer, Bürgermeister Schlesinger und den Brauereivertreter Mader (v.re.) beim Prosit auf den Kuckucksmarkt

„Das schönste Dienstgeschäft für mich war stets immer Festzelt der Bieranstich“: Bürgermeister Horst Schlesinger reimte bei der Kuckuckmarkteröffnung am Freitagabend mit leiser Wehmut. „Für alles gibt es ein erstes und ein letztes Mal“, nahm er eine Binsenweisheit zur Hilfe, um zum 24. und letzten Mal in seiner Amtszeit den Hammer zu schwingen und das erst Fass Bier anzustechen. Mit Jahrelanger Routine gelang ihm dies auf Anhieb. Eberbach Noch-Stadtoberhaupt freut sich, zur Eröffnung des 61. Kuckucksmarktes zahlreiche Bürger und viel Ortsprominenz begrüßen zu können – und dies an einem erstaunlich schönen Abende, für Kuckucksmarkteröffnungen keine Selbstverständlichkeit.

Gekommen waren untere anderem der SPD Bundestagsabgeordnete Prof. Gert Weisskichen, sein Landtagskollege Helmut Göschel: an Ex-Minister Weiser wiederum ging ein Gruß ans Krankenlager.
Die Nachbargemeinden, Schönbrunn, Hirschhorn und Waldbrunn waren durch die Bürgermeister Roland Schilling, Ilona Dörr und Gerhard Hauck vertreten, auch die Altbürgermeister Hermann Münz und Richard Wagner versäumen keinen Kuckucksmarkt. Die Begrüß0ung der „hochverehrten Damen und Herren des Gemeinderates“ kam Schlesinger zu seiner eigenen Verwunderung locker über die Lippe – die Auseinandersetzungen im Gemeindeparlament waren einmal zur Seite geschoben worden.   Weiterhin waren Amtsleiter, Vertreter der Banken, von Handel und Gewerbe und der Schulen im Festzelt. Besonderen Dank stattet Schlesinger Hauptamtsleiter Peter Löb an, der für die Organisation des Kuckucksmarktes verantwortlich zeichnet. Ab nächstem Jahr kann Löb einen Teil der Arbeit abtreten. Einem der Schausteller, der bereits für verschiedene andere Gemeinden wie beispielsweise Schriesheim beim Mathaisemarkt die Organisation übernimmt, wird die Zulassung der Marktbeschicker und die Aufgabe des Platzmeisters übertragen. Er überwacht die Einweisung und Aufstellung der Geschäfte und teilt die Plätze ein – immer im Einvernehmen mit der Stadt, wie Löb betont.

Mit dem Ausmarsch des Eberbacher Fanfarenzugs, der zum Anfang wieder die Fanfaren geblasen Hatte, war die dem Wetter und der geselligen Stimmung angemessenen lockeren Eröffnungszeremonie beendet.
Übers Wochenende wälzten sich Tausende von Besuchern übers Marktgelände, an der Fähre bildeten sich des Öfteren lange Schlangen. In die Musik du die Animation der Fahrgeschäfte mischte sich das Kreischen der Mutigen, die sich kopfüber die die Luft wirbeln ließen, etwa beschaulicher konnte man sich Eberbach vom Riesenrad aus betrachten, zahlreiche Händler und Essensbuden lockten zu Kaufen und Verweilen. Die Stimmung im großen Zelt wurde immer wieder musikalisch angeheizt, wobei das Spektrum von der folkloristischen Blasmusik bis zum Jazz beim gestrigen Frühschoppen reichte. Auch der Verkaufsoffene Sonntag wurde von vielen Passanten zu einem ausgiebigen Einkaufsbummel genutzt. Unser Bild zeigt Links den Einmarsch des Fanfarenzugs, rechts Festwirt Geyer, Bürgermeister Schlesinger und den Brauereivertreter Mader (v.re.) beim Prosit auf den Kuckucksmarkt
 

Besucherströme beim Volksfest in der Au

Mit 38 Meter Höhe ist das Riesenrad in der Au weithin sichtbares Zeichen für den Eberbach Kuckucksmarkt, der seit Freitagabend Ströme von Besuchern anlockt. Der Wettergott meinte.es bisher so richtig gut mit dem traditionsreichen Volksfest, das heute morgen mit der Fleckviehschau der Zuchtvereine Rhein Neckar und Neckar-Odenwald fortgesetzt wird. Für Schaulustige gibt es auch einen Zuchtbullen und Kälber zu sehen. Mit einem Brillantfeuerwerk, das den Neckar und die Altstadt illuminiert, geht der Kuckucksmarkt heute abend zu Ende.

Fleckviehrinderschau in der Au: Qualität und Anzahl stimmten

G./Fotos: Gerbracht

Am Dienstagmorgen fand bei leicht verregnetem Wetter in der Au die 14. Eberbacher Leistungsschau für Fleckviehrinder statt. Dieses Jahr waren 111 von 119 gemeldeten Zuchttieren aus der Region dabei. Die Gemeinde Schönbrunn zeigte darüber hinaus Kälber und den gemeindeeigenen Zuchtbullen (li.,) In der Jury saßen Hans Faber vom Tierschutzamt Schwäbisch Hall, Züchter Werner Kappes aus Boxstadt sowie Thomas Schmidt und Heinz Bossler vom Fleckviehzuchtverband Schwäbisch HaIl. Bewertet wurde nach Kriterien Bemuskelung, Fundament und Euteranlage.

Juroren zeigten sich sowohl .mit dem Qualitätsstandard als auch mit der Beschickung der Leistungsschau zufrieden. Allerdings beklagten auch die Züchter auf der Eberbacher Fleckviehrinderschau die wegen der Rinderseuche BSE stark gefallenen Marktpreise. Die Erlöse für Schlachtvieh seien um ein Drittel gesunken, auch,die Zuchtvieh- und Kälberpreise hätten entsprechend abgenommen. Die Jury vergab insgesamt 83 erste und 28 zweite Preise, ermittelt wurden Sieger in den einzelnen Klassen und in der Gesamtwertung. Das Beste .Jungrind zeigte Matthias Rechner aus Reisenbach, den Sieger unter des ausgewachsenen Tieren stellte Konrad Hofmann aus Mudau-Steinbach. Folgende Züchter stellten in den Klassen I bis Vll die besten _Tiere: Klasse I Matthias Rechnmer, Klasse II Walter Mehl (Buchen-Unterneudorf), Klasse III Manfred Schork (Limbach-Balsbach), Klasse IV Walter Mehl, Klasse V Manfred Schork, Klasse VI Konrad Hofmann, Klasse VII Matthias Rechner, Klasse VIII Erwin Ebel (Fahrenbach).

Die Polizei berichtet

Große  Aufregung  herrschte  am frühen Dienstagmorgen bei einem alkoholisierten 23jährigen, der seinen Wagen suchte, den er angeblich am Abend zuvor verschlossen in der Pleutersbacher Straße abgestellt hatte. Die Polizei fuhr mit ihm sämtliche Parkplätze rund um den Kuckucksmarkt ab, das Auto tauchte jedoch nicht auf. Stattdessen fiel dem Mann ein, dass er vermutlich ohne Auto zum Kuckucksmarkt gegangen war. Es fand sich auch prompt in der Nähe seiner Wohnung.

Kindefest in der Au

Lachend hüpfen Kinder in Säcken um die Wette, ein paar Meter weiter klettert ein kleiner Junge mit Hilfe seiner Mutter einen glatten Baumstamm hinauf. Mit strahlenden Gesicht rennen die Kids zu Ihren Eltern und Großeltern und zeigen ihnen stolz die gewonnenen Preise. Bei gutem Wetter versammelten sich am Montag nachmittag viele Kinder mit Ihren Eltern, Großeltern und älteren Geschwistern auf dem Sportplatz in der Au, um auf dem Kinderfest beim Kuckucksmarkt ihren Spaß zu haben.

Die Kinder Konnten beim Eierlaufen und Sackhüpfen mitmachen, auf der 50-Meter-Bahn um die Wette laufen und mit verbundenen Augen Topf(zer)schlagen. Dabei gab es viele von der Stadt und den Schaustellern gestiftete Preise zu gewinnen. Die Gutscheine für Brezeln, Eis, Limo und Karussellfahrten lösten die Kinder gleich an Ort und Stelle ein.

1995

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25. - 29.8. 60. Kuckucksmarkt in Eberbach

1994

1994

26. - 30.8. 59. Eberbacher Kuckucksmarkt mit großem Volksfest. 600 Jahre Marktrecht in Eberbach. (EG 1994, Seite 9)

1993

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27. - 31.8. 58. Eberbacher Kuckucksmarkt

Dreißig Heißluftballons über der Stauferstadt

Internationales Ballonfestival startet vom Sportgelände in der Au aus - Vom 27. bis 31. August wieder Volksfeststimmung

Eberbacher Zeitung – Dienstag 24. August 1993

In die Luft gehen konnten die Kuckucksmarktbesucherinnen und -be­sucher schon in früheren Jahren, doch diesmal wird statt der damali­gen Hubschrauberrundflüge eine leisere und umweltfreundlichere Variante zum Zuge kommen: Beim kommenden Kuckucksmarkt steht ein internationales Ballon-Festival auf dem· Programm, bei dem nach Aussage des Veranstalters, der ,,BallOnTour" Mosbach-Lohrbach, auch „Probefahrten" möglich sind.

Vom 27. bis 31. August findet der Eberbacher Kuckucksmarkt 1993 im Sport- und Freizeitgebiet in der Au statt. Rund 160 Marktbeschicker werden dort vertreten sein. Eröffnet wird das Spektakel wie immer frei­tags um 18 Uhr mit dem Fassanstich unter Mitwirkung des Eberbacher Fanfarenzuges. Anschließend sowie am Samstag ab 1 7 Uhr spielen die Kraichgauer Spitzbuben im großen Festzelt, das wieder von der Firma Geyer bewirtschaftet wird.

Attraktion des Sonntags (29. Au­gust) ist ab 11 Uhr der Kurpfalzra­die-Frühschoppen, eine Livesen­dung aus dem großen Festzelt, bei der die katholische Pfarrkapelle un­ter der Leitung von Gustav Rum­stadt mitwirkt. Ab 15 Uhr spielen am selben Ort Manfred Kärcher und seine Happy Boys.

Festwirt Heinfried Geyer veran­staltet am Montag, 30. August, ab 12 Uhr im großen Festzelt den Tag der Betriebe und Vereine, ab 19 Uhr ist Show-Time mit der Western-Band Larry Rodeo Drifters sowie Manfred Kärcher und seinen Happy Boys.

Der Kindernachmittag am Diens­tag, 31. August, fällt aus dem Rah­men früherer Veranstaltungen. Er findet diesmal mit der Karlsruher Märchentruhe ab 14.30 Uhr im Festzelt statt. Auf dem Programm stehen Kasperletheater für die Kleinen und Spiele im Wettstreit für die größeren Kinder.

Ab 17 Uhr spielen wiederum Manfred Kärcher und seine Happy Boys bis zum Ende des Kuckucks­markts. Besonderheit des diesjährigen Kuckucksmarktes ist ein großes Ballonfestival mit Teilnehmern aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und Tschechei. Wettfahrten finden samstags um 7 und um 18 Uhr sowie sonntags um 7 Uhr statt. Dabei wer­den dreißig Heißluftballons am Himmel schweben. Startplatz ist das Sportgelände in der Au, wo mit dem Veranstalter auch Ballonfahrten vereinbart werden können. Die Sie­gerehrung des Ballonfestivals ist am Sonntag beim Frühschoppen im gro­ßen Festzelt.

Auch interessierte Kuckucks­marktbesucher können in die Lüfte schweben, eine vorherige Anmel­dung kann unter BallOnTour, Tel. 06261/18477, erfolgen. Direkt auf dem Kuckucksmarkt sind ebenfalls noch einige Anmeldungen möglich.

Am Kuckucksmarktdienstag wer­den wieder Rindviecher das Sport­gelände bevölkern. Ab 9.30 Uhr wird dort die Fleckviehrinderschau des Zuchtverbandes Heidelberg durch­geführt. Der Kuckucksmarkt schließt dienstags wieder mit einem Brillantfeuerwerk, das um 22 Uhr gezündet wird. Auf dem Volksfest vertreten ist auch wieder die Eber­bacher Werbegemeinschaft mit ei­nem Ausstellungszelt. Die Einzel­handelsgeschäfte sind am Sonntag, 29. August, von 14 bis 18 Uhr geöff­net.

1992

1992

28.8. - 1.9.  57. Eberbacher Kuckucksmarkt in Eberbach

Eröffnung des 57. Eberbacher Kuckucksmarktes

Eberbacher Zeitung – Montag 31. August 1992

Im gewohnten Zeremoniell vollzog sich am Freitag im Festzelt, in dem wie­derum die Familie Heinfried Geyer, Oftersheim, Regie führt, die Eröffnung des Eberbacher Kuckucksmarktes. Eingeleitet wurde der ganze Ablauf durch die „Krümmler Buam" und Margarete, die für erste Stimmung sorg­ten. Ernst wurde es dann, als der Eberbacher Fanfarenzug (Bild links) ein­zog, sich vor der Bühne postierte und nochmals musikalisch einheizte. Da­nach oblag es Bürgermeister Schlesinger - ein schon gewohntes Kuckucks­marktbild - den Startschuß zum diesjährigen Fest zu geben.

Unter den Gä­sten, die der Bürgermeister herzlich begrüßte, galt sein besonderer Willkom­mensgruß unter anderem den Besuchern aus Ephrata, dem Bundestagsabge­ordneten Professor Gert Weiskirchen, dem Landtagsabgeordneten Helmut Göschel - Grüße zum Feste ließ Staatsminister Bernd Schmidbauer über­mitteln - den anwesenden Vertretern von staatlichen Behörden, den Vertre­tern von Handel, Gewerbe, Schulen, darunter Dr. Dizel vom Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg, Direktor Hargarten von der Brauerei Cluss, den Damen- und Herren des Gemeinde- und der Ortschaftsräte, ebenso der Bür­germeisterin Dörr, Hirschhorn, den Bürgermeistern Hauck Waldbrunn Vogt, Neunkirchen und Ehrenbürgermeister H. Münz, Schönbrunn sowie Abteilungsdirektor Rainer Hofmeyer vom Bundeskriminalamt.

Der Bürger­meister erwähnte in seinen Ausführungen, daß nun dieses Eberbacher Fest schon über zehn Jahre nicht mehr in der Altstadt, sondern auf dem Festplatz in der „Au" stattfinde. Der Kuckucksmarkt habe sich behaupten können. Danach wies der Bürgermeister nochmals auf einzelne Veranstaltungen hin, so auf das heutige Kinderfest, auf die morgige Fleckviehschau und auf das zum Abschluss stattfindende Brillantfeuerwerk. Alsdann kam es zum Fassan­stich. Gekonnt trieb der Bürgermeister den Zapfhahn ins Bierfass (Mitte), so dass kein Tropfen des Gerstensaftes daneben ging. Ein Präsent vom Stadt­oberhaupt erhielt Annelore Schuster-Schott (Bild rechts). Die Firma Schu­ster-Schott ist nun seit 2 5 Jahren mit ihrem Textilienstand vertreten.

Fleckviehschau am Dienstag

Eberbacher Zeitung – Donnerstag 03. September 1992

Im Rahmen des Kuckucksmarktes fand am Dienstag auch wieder eine Fleck­viehrinderschau statt, die von den Zuchtvereinen Rhein-Neckar und Nec­kar-Odenwald mit insgesamt 74 Tieren beschickt wurde. Eine besondere At­traktion waren zwei Zuchtbullen; die neben Kühen und Kälbern präsentiert wurden.

Mit der Fleckviehrinderschau knüpfte die Stadt als Trägerin der Veranstaltung an eine alte Tradition an, die heuer zum zehnten Mal in neue­rer Art durchgeführt wurde. Bei der Prämierung der Weidetiere siegte Züch­ter Peter Henrich aus Oberdielbach gefolgt von Matthias Rechner aus Reisenbach, Friedbert Müller aus Laudenberg, Anton Heck aus Wagenschwend und Gerhard Ihrig aus Mülben, während sich bei den Stalltieren Züchter Karlheinz Lenz aus Fahrenbach durchsetzte. Die weiteren Plätze belegten hier Helmut Haass aus Kälbertshausen, Edwin Schork aus Balsbach, noch einmal Helmut Haass sowie Matthias Rechner aus Reisenbach. Unser linkes Bild zeigt die Siegertiere aus der Stallhaltung mit ihren Züchtern, rechts gratuliert Bürgermeister Horst Schlesinger dem Sieger bei den Weidetieren, Peter Henrich aus Oberdielbach.

1991

1991

23. - 27.8.  56. Eberbacher Kuckucksmarkt

Kuckucksmarkt durch Michael Dittert eröffnet

Festzelt erstmals unter Führung der Familie Geyer

Eberbacher Zeitung – Montag, 26.08.1991

Es muß nicht immer ein Bürgermeister sein: Michael Dittert, Stadtbaumei­ster und Stellvertreter von Horst Schlesinger, erwies sich bei der Kuckucks­markt-Eröffnung am Freitag als würdiger Vertreter seines obersten und bis vorgestern in Ephrata weilenden Dienstherrn. Mit zwei markigen Schlägen trieb er den Zapfhahn ins Bierfaß, ohne auch nur einen Tropfen des Gersten­saftes zu vergeuden; gelungener Abschluss einer gelungenen Eröffnung. Rolf Günther Wind und seine Cabana-Musikanten hatten zu Beginn für Schunkelstimmung im Festzelt gesorgt. Der Fanfarenzug drehte eine Ehrenrunde und verschaffte sich lautstark Gehör. In gewohnt schmissiger Weise ver­setzte er die Besucher vollends in Feststimmung.

Dittert, der sich an seine Rolle erst noch gewöhnen musste, begrüßte unter den Gästen Baden-Würt­tembergs stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Gerhard Weiser und SPD-Bundestagsabgeordneten Prof. Gert Weisskirchen, Vertreter von Han­del, Gewerbe, öffentlichem Leben, Stadträte und Mitarbeiter der Stadtver­waltung. Sein besonderer Dank galt Hauptamtsleiter Peter Löb für die Vor­bereitung des Festes und den „Mannen vom Stadtbauamt" für die tatkräf­tige Mithilfe. Zu den Ehrengästen gesellte sich später auch Bundestagsabgeordneter Bernd Schmidbauer (CDU).

Dittert hieß die Familie Geyer wil kommen, die für die Bewirtung des Festzeltes verantwortlich ist, und wünschte für die Premiere in Eberbach alles Gute. Geehrt wurden auch diesem Jahr wieder mehrere langjährige Marktbeschicker: Adolf Trost (Karlsruhe) kommt mit seiner Großverlosung zum 25. Mal zum Kuckucksmarkt, ebenfalls zum 25. Mal ist Eva Truglowski (Greifenstein) mit ihre Textilienstand dabei. Bereits seit vierzig Jahren ist die Mandelbrennerei Leonhard (Speyer) auf dem Kuckucksmarkt vertreten. Weitere Programmpunkte des bisher vom Wetter begünstigten Volksfestes, sind das Kinderfest das heute um 14 Uhr am Stadion in der Au beginnt sowie morgen ab 9.30 Uhr die Fleckviehschau des Heidelberger Zuchtverbandes am gleichen Ort. Den farbenprächtigen Abschluss bildet auch in diesem Jahr wieder ein Brillantfeuerwerk, das morgen ab 22 Uhr abgebrannt wird. Unsere Bilder zeige links den Fassanstich durch Michael Dittert (li.) dem Hermann Bussemer zur Seite stand; im Hintergrund Festzeltwirt Heinfried Geyer. Rechts im Bild die Ehrung der langjährigen Marktbeschicker.

Jungvieh zeigte sich von der besten Seite

Veranstaltung im Kuckucksmarkt etabliert - Nachzuchten zur Zufriedenheit des Züchterverbandes

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 29.08.1991

Die vorgestellten Vierbeiner bei der Fleckviehrinderschau fanden durchweg bei den Wertungsrichtern Gefallen - die besten wurden mit einem Pokal ausgezeichnet. Der Züchter Friedbert Müller (Mitte) aus Limbach-Lauden­berg erhielt aus der Hand von Bürgermeister Horst Schlesinger (rechts) den ersten Preis in der Gruppe Weidegang. Foto: Göller
 

Zum neunten Mal spielte das Wetter mit und sah für die Fleckviehrinder­schau am Kuckucksmarktdienstag einen herrlichen Sommertag vor. 130 ein- bis zweieinhalbjährige Rin­der von 30 Zuchtbetrieben aus dem Rhein-Neckar- und dem Neckar-­Odenwald-Kreis stellten sich den Wertungsrichtern, die davon 105 Tiere mit einem 1. Preis auszeichnen konnten.

Die Landwirte selbst hätten der­zeit lieber ein paar Regentage gese­hen. So aber konnten Bürgermeister Horst Schlesinger und der Leiter des Tierzuchtamtes Heidelberg, Dr. Normann Bussemer, der die Schau leitete, bei strahlendem Sonnen­schein die Veranstaltung eröffnen. Sie begrüßten, dass die Fleckvieh­schau sich in den Jahren seit 1983 durch nachhaltiges Interesse seitens der Aussteller und der Fachbesucher fest im Rahmen des Kuckucksmark­tes etablieren konnte. Schließlich bildet Eberbach Zentrum eines gro­ßen ländlich orientierten Raumes.

Wie Bussemer erläuterte, ist die heimische Rasse „Deutsches Fleck­vieh" - braun und hell in ihren Farben - in der Umgebung am stärksten vertreten. Die Rasse wird deshalb geschätzt, weil sie gleichermaßen Milch- und Fleischlieferant ist, im Gegensatz zu anderen, bei denen die Milcherzeugung stärker betont wird. Wenn auch die spätere Quali­tät der Milch der jungen Rinder noch nicht bekannt ist - etwa die Hälfte von ihnen ist aber bereits gedeckt worden - so können doch von den Wertungsrichtern des Züchterver­bandes die Tiere nach ihrem
Erscheinungsbild bewertet werden, der besseren Vergleichbarkeit hal­ber getrennt nach Weidegang und Stallhaltung. Auch die Daten ihrer Mütter und Väter sind genauestens bekannt und im Katalog fixiert.

Nach etwa drei Stunden war die Arbeit getan, die Tiere in den zwei Hauptkategorien sowie verschiede­nen Altersklassen begutachtet. Bür­germeister Schlesinger, der auch seinen Amtskollegen Roland Schilling aus Schönbrunn sowie dessen Vor­gänger Hermann Münz begrüßen konnte, überreichte den erfolgrei­chen Züchtern ihre verdienten Pokale, an erster Stelle beim Weide­gang an Friedbert Müller aus Limbach-Laudenberg und bei der
Stall­haltung an Günter Krauß aus La­denburg. Reservesieger waren beim Weidegang Matthias Rechner aus Mudau-Reisenbach und bei der Stallhaltung Helmut Haaß aus Hüf­fenhardt-Kälbertshausen.
 
Auch der Bulle „Horler" darf zufrieden sein; drei seiner vier in der Konkurrenz angetretenen Töchter waren unter den zehn Ausgezeichneten, wogegen andere, häufiger vertretene Väter den Sprung in die höheren Ränge kaum schafften. Interessant war es für die Besucher, die einzelnen Töchter derselben Bullen einmal ge­meinsam in Augenschein nehmen zu können.
 

Die vorgestellten Zuchtbullen ,,Horum" - der 6jährige aus Wald­brunn-Waldkatzenbach bringt 1.300 Kilogramm auf die Waage - und „Hornuel" nahmen die ganze Schau gelassen hin, waren sie doch außer Konkurrenz. Auch „Belinda" beeindruckte die Besucher: acht Kälber hat sie geboren und schon nahezu 50.000 Liter Milch gegeben. Drei junge Kälbchen machten die Entwicklung der Tiere noch einmal deutlich.
 
Insgesamt zeigte sich der Vorsit­zende des Fleckviehzüchterverban­des Heidelberg, Werner Rottmann, mit der Schau und dem Niveau der gezeigten Nachzuchten zufrieden.
 
Das zeigt sich auch bei der Preisver­gabe: Trotz strenger Bewertungs­maßstäbe vergab die Jury für die 130 Tiere 105 Mal einen 1. und zehn Mal einen 2. Preis.

Gestiftet waren die Pokale wieder von der Sparkasse und der Volks­bank Eberbach, von der Süddeut­schen Saatzucht Oberdielbach, von Tierartz Dr. Lang sowie der Eberba­cher Firma Morschheuser & Kilthau und der Viehhandlung Breumig in Buchen

Polizei musste schlichten

Ein Schneidezahn ging verloren - Mehrere Verkehrsunfälle übers Wochenende

Mehrere Schlägereien auf dem Kuc­kucksmarkt machten in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Eingrei­fen der Polizei erforderlich.
 
Bei einer Auseinandersetzung wollte ein angetrunkener Eberba­cher seinen Kontrahenten mit einer Flasche traktieren. Eine Blutprobe und Anzeige waren die Folge. Zu Tätlichkeiten kam es auch zwischen zwei anderen Festbesuchern, wobei der eine mittels Kopfstoß dem ande­ren einen Schneidezahl ausschlug.

Mit mehreren Verkehrsunfällen hatte sich die Polizei übers Wochen­ende zu befassen. Am Freitagmittag kam ein Autofahrer auf der L 524 zwischen Dielbach und Eberbach auf der nassen Fahrbahn ins Schleu­dern und prallte gegen die Leit­planke. Das Fahrzeug wurde total beschädigt und musste abgeschleppt werden.
 
Auf der L 595 zwischen Eberbach und Pleutersbach überschlug sich am Samstagabend ein Kraftfahr­zeug, nachdem der Fahrer zunächst in einer Linkskurve auf den Grün­streifen geraten war und dann sein Fahrzeug übersteuert hatte. Der Mann blieb unverletzt, der Sachschaden wird mit 20.000 Mark beziffert.          ·
 
Zu einem Unfall mit zwei Leicht­verletzten kam es am Samstag gegen Mittag in der Friedrichsdorfer Landstraße. Ein Autofahrer war unachtsam aus einer Einfahrt in die Vorfahrtstraße eingefahren. Die bei­den kollidierenden Fahrzeuge wurden nur leicht beschädigt.

Ein schon etwas älterer Eberba­cher wollte irr Neckarwimmersbach mit seinem Wagen in die Garage fah­ren. Um das Tor zu öffnen, stieg er aus dem Fahrzeug, vergaß jedoch, die Automatik richtig zu bedienen. Das Auto rollte rückwärts, sein Be­sitzer eilte hinterher und kam dabei zu Fall. Eine ambulante Behandlung im Kreiskrankenhaus wurde erfor­derlich. Glück im Unglück: Eine Baustellenbeschrankung hatte dem Fahrzeug die Weiterfahrt versagt; der Sachschaden blieb relativ ge­ring.
 
Sachschaden in Höhe von 10.000 Mark entstand am Samstagnach­mittag, als eine Autofahrerin ein Stopschild zur B 37 missachtete und dort mit einem in Richtung Heidel­berg fahrenden Wagen zusammen­stieß. Personen wurden dabei nicht verletzt.
 

1990

1990

24. - 28.8.  55. Eberbacher Kuckucksmarkt

Es tut sich was in der Au

Eberbacher Zeitung - Montag 20. August 1990 

Mit Ausnahme der Geräusche, die durch übers Wochenende durchgeführten Aufbauarbeiten entstanden, herrschte bisher auf dem Kuckucksmarktfestgelände in der Au noch die große Ruhe lauter zugehen, wenn die Fahrgeschäfte anfahren und aufbauen. Auch für die städtischen Bediensteten Beck und Schäfer (links), die für die „Platzierung der Fahrgeschäfte und Stände verantwortlich sind, wird's bestimmt „aufregender" werden, bis sie alle an sie gestellten Wünsche „unter Dach und Fach" haben. Die Eröffnung des Kuckucksmarktes ist am kommenden Freitag um 18 Uhr

Ab morgen fließt wieder der Gerstensaft

Faßbieranstich, Frühschoppen, Kinderfest und Fleckviehschau bilden wieder die Ecksteine des Stadtfestes

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 23.08.1990

Beständig der Termin, beständig das Programm: Auch beim diesjährigen Eberbacher Kuckucksmarkt, tradi­tionsgemäß am letzten Augustwo­chenende, werden wieder vier mar­kante Veranstaltungen die Eck­steine dieses Stadtfestes bilden, das nun ins 61. Jahr geht. Faßbieran­stich, Frühschoppen, Kinderfest und Fleckviehschau sollen wieder viele Gäste aus nah und fern zum Festplatz in die Au locken, wo natürlich auch viele Fahrgeschäfte sowie son­stige Buden und Stände auf die Be­sucherinnen und Besucher warten.

Freitagabend um 18 Uhr wird Bürgermeister Horst Schlesinger im Großen Festzelt den Hammer zur Hand nehmen und dem Gerstensaft freien Lauf lassen. Anschließend steht die Ehrung eines treuen Marktbeschickers auf dem Pro­gramm, der zum 25. Mal nach Eber­bach kommt. Das Festzelt, das wie­derum von der Familie Rupp-Uhler vom Gasthaus „Schiff" in Lindach bewirtschaftet wird, ist am Sonntag Schauplatz eines Frühschoppens, der um 11 Uhr beginnt. Für die Mu­sik sorgt diesmal die Trachtenka­pelle des Musikvereins Waldmühl­bach, die den Eberbachern vom Bocksbierfest her ein Begriff sein dürfte.

Diese preisgekrönte Musikkapelle hat sich über 25 Jahre hinweg nicht nur bei zahlreichen Stadtfesten und Firmenjubiläen sondern auch durch mehrere Rundfunkauftritte einen Namen gemacht. Von 426 Musika­pellen kamen die Waldmühlbacher mit ihren Dirigenten Roland Mader beim Blasmusikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks in die en­gere Auswahl der letzten fünfzig Or­chester. Diese traten im Wettspiel in zehn verschiedenen Städten gegen­einander an, wobei sich die Musiker aus der kleinen 600-Seelen-Ge­meinde am Rande des Odenwalds mit Bravour für die Fernsehsendung mit den besten zehn Orchestern qua­lifizieren konnte, die aus der Schleyer-Halle in Stuttgart übertra­gen wurde.
 
Daß beim Kinderfest am Montag, 27. August, ab 14 Uhr wieder viele Überraschungen auf die Jungen und Mädchen warten, liegt in erster Li­nie an der Großzügigkeit der Schau­steller, die sich auch in diesem Jahr wieder recht freigiebig mit Sach­spenden zeigten. Als Betreuer fun­gieren Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter der Stadtverwaltung schließlich ist die Stadt Eberbach Gastgeberin der Kinder. Auf dem Rasendreieck zwischen Stadion und Hartplatz erhalten alle Kinder wie­der Bons für Getränke, Eis und Bre­zeln, außerdem besteht bei den Wettbewerben am Kletterbaum, beim Eierlauf, Topfschlagen, Sack­hüpfen und anderem die Möglich­keit, noch weitere Geschenke zu er­gattern.

Wo tags zuvor noch Kindergejohle die Klangkulisse bildete, wird am Dienstag, 28. August, das Muhen von Rindern zu hören sein. Um 9.30 Uhr beginnt dort nämlich die Fleckvieh­rinderschau der Zuchtvereine Rhein-Neckar und Neckar-Oden­wald, bei der etwa 130 Tiere zu sehen sein werden. Die Stadt Eberbach knüpft mit dieser Schau, die einen Eindruck vom derzeitigen Stand der Fleckviehzucht in unserem Raum vermitteln soll, an eine alte Tradi­tion an. Bei der Prämierung werden die Siegertiere der einzelnen Klas­sen sowie der Gesamtsieger der Schau ermittelt. Unbestrittene At­traktion werden zwei Zuchtbullen sein, die während der Prämierung neben Kühen und Kälbern ausge­stellt werden.
 
 
Auch die Eberbacher Werbege­meinschaft wird während der Kukckucksmarkttage mit Beratung, In­formation und Verkauf präsent sein. Die Eberbacher Einzelhandelsge­schäfte bleiben zudem am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Damit möglichst viele ihre Autos daheim lassen, setzt der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke die neue Fähre „Frisch­ling" ein, die Freitag und Samstag von 9 bis 2 Uhr sowie Sonntag bis Dienstag von 9 bis 1 Uhr Festgäste übersetzt. Die Dienststellen der Stadtverwaltung bleiben am Kuc­kucksmarktdienstag ab 12 Uhr ge­schlossen, die Bevölkerung wird ge­beten, ihre Häuser zu beflaggen. ap

Kuckucksmarkt mit Regen und Sonnenschein

Eberbacher Zeitung – Montag, 27.08.1990

Unser Bild zeigt das er­ste „Prosit" des Bürgermeisters (Mitte) mit Günther Schmelzer (links) und weiteren Ehrengästen.

Glücklicherweise liefen Bier und andere Getränke schon vor dem Faß­anstich, mit dem Bürgermeister Schlesinger den 61. Eberbacher Kuckucksmarkt am vergangenen Freitagabend offiziell eröffnete. Denn dank erklecklicher Außentem­peraturen hatte sich auch das Fest­zelt entsprechend aufgeheizt - die Kehlen waren also durstig. Doch während am Freitag und Samstag ein Blick aufs Barometer noch vielversprechend war, wurden die Er­wartungen am gestrigen Sonntag bereits getäuscht. Zwar brach kein derartiges Unwetter wie im Kleinen Odenwald über das Festgelände her­ein, doch reichten auch heftige Re­genfälle, um eine ungemütliche Stimmung zu verbreiten, die sich sicherlich auch in den Kassen der Schausteller und Marktbeschicker bemerkbar machen wird.

Davon uneingenommen verlief die Eröffnung noch in gelöst-freudiger Atmosphäre, für die auch die „Kraichgau Buam" mit ihren flotten Klängen verantwortlich zeichneten. Das Stadtoberhaupt begrüßte in dem weiß-blauen Festzelt eine große Schar von Ehrengästen, darunter MdB Weisskirchen und MdL Gö­schel - Minister Weiser schickte Grüße, Neckargerachs Bürgermei­ster Kirchesch, den bereits die Zwin­genberger Schloßfestspiele gerufen hatten, ebenso - , des weiteren Gemeinderäte, Vertreter des öffentli­chen Lebens, die Bürgermeister Hauck und Schilling sowie Altbür­germeister Münz aus den benach­barten Gemeinden Waldbrunn beziehungsweise Schönbrunn und natürlich die Familie Rupp-Uhler vom Gasthaus „Schiff" in Lindach, die auch in diesem Jahr mit ihrem Mit­arbeiterstab das Festzelt bewirt­schaftet.

Aus der großen Schar der Ehrengäste hob Schlesinger einen ganz be­sonders hervor: General a. D. Günther Schmelzer vom Museums­verein Eberbach, den der Bürger­meister als Hauptverantwortlichen für den großen Erfolg bezeichnete, den das Museum beim Wettbewerb ,,Vorbildliches Heimatmuseum" er­ringen konnte. Der mit zehntausend Mark dotierte erste Preis ging näm­lich an den Neckar. Ansonsten ver­lief die Eröffnungsfeier diesmal kurz und schmerzlos; die geplante Eh­rung eines treuen Marktbeschickers, der eigentlich zum 25. Mal nach Eberbach kommen wollte, fiel näm­lich wegen Erkrankung der Haupt­person aus.

Kinder spielten und tollten auf dem Kuckucksmarkt

Eberbacher Zeitung –1990

Damit die lieben Kleinen beim diesjährigen Kuckucksmarkt nicht zu kurz kommen, wurde eigens für sie am vergangenen Montagnachmittag ein Kin­derfest veranstaltet. Den „Kurzen" war offensichtlich nichts hoch genug - selbst auf das Balkengerüst (Bild li.) waren sie in Windeseile geklettert - runter ging's aber bei manchen nicht so schnell. Sogar über einen drehenden Bock konnte man rutschen (Bild re.), allerdings war hier schon einige Geschicklichkeit gefragt. Wer Lust hatte konnte auch beim 50-Meterlauf seine Schnelligkeit testen oder mal so richtig - zwar nicht auf den Putz - aber doch auf Töpfe schlagen. Nach all der Tollerei waren die „kleine Mäuler" na­türlich auch hungrig und durstig. Die Stadt hatte sich nicht lange bitten las­sen und die kleinen Bürgerinnen und Bürger zu Eis, Brezeln und Limo einge­laden. Auch die Schausteller und Marktbeschicker unterstützten mit groß­zügigen Sachspenden das bunte Treiben. Dass es den Kleinen Spaß gemacht hat, beweisen die von uns gemachten Bilder wohl deutlich. gk/Fotos: Bacher

Prachtvolle Rindviecher zur Schau gestellt

Fleckviehschau war mit 137 Tieren hervorragend bestückt - Pokale für die Sieger

Eberbacher Zeitung – Donnerstag, 30.08.1990

In der Klasse der älteren Stalltiere kam der Epfenbacher Gerhard Dengel mit seinem Vierbeiner auf Platz eins. Im Bild die Pokalübergabe durch den Bürgermeister (rechts). Foto: Bacher

Rindviecher, wohin das Auge schaut, markanter Stallgeruch und eine eigenartige Geräuschkulisse auf dem Rasenplatz in der Au. Dieser war am Kuckucksmarktdienstag Schauplatz der alljährlichen Schau des Fleckviehzuchtverbandes Hei­delberg, die diesmal, so mutmaßte jedenfalls Bürgermeister Horst Schlesinger, alle Rekorde brach. 23 Zuchtbetriebe aus dem Rhein-Nec­kar und dem Neckar-Odenwald ­Kreis hatten 137 Tiere mitgebracht,
darunter einige wahre Prachtexem­plare.

Doch bevor es ans Bewerten der schwergewichtigen Vierbeiner ging," wollte der Vorsitzende des Heidel­berger Zuchtverbandes, Gustav Schilling, noch einiges über die „Mi­sere in der Landwirtschaft" loswer­den, wobei die Bemühungen der Züchter durch eine wie vor rückläu­fige Preisentwicklung kaum ent­lohnt würden. Der Leiter des Heidel­berger Tierzuchtamtes, Dr. Norman Bussemer, ging auf die Vorzüge des Fleckviehs ein, der weitverbreite­sten Rinderrasse in Deutschland:
Diese liegen zum einen im hohen Milchertrag, zum anderen in derbe­achtlichen Fleischleistung

Drei Stunden nahm die Begutach­tung der Tiere in Anspruch. In dieser Zeit konnten die Schaulustigen, die zahlreich gekommen waren, ,,Horum" und „Horsang" bestaunen, zwei gemeindeeigene Bullen aus Waldbrunn und Schönbrunn, die es auf 1300 beziehungsweise 1050 Kilo Lebendgewicht bringen und zum Glück für die anderen nur außer Konkurrenz ausgestellt wurden. „Kissi" und „Banane" stellten die weiblichen Gegenstücke und ließen erahnen, was aus den vier Kälbchen in ihrer Begleitung einmal werden könnte.

Unter dem Vorsitz von Dr. Busse­mer begutachtete eine Jury die Pa­rade der Rinder, die von ihren Besit­zern ums Viereck geführt wurden. Dabei waren die äußere Erscheinung der Tiere, der Rahmen, ausschlagge­bend. Darunter, so erläuterte Rein­hold Stenzel vom Fleckviehzucht­verband, seien die Größe, die Be­muskelung und die Form der Glied­maßen zu verstehen. Bei Milchkühen wurde selbstverständlich auch der Euteransatz begutachtet, von Be­deutung ist auch die Milchleistung, die zumeist an den Nachwuchs wei­tergegeben wird. Bewertet wurde in zwei Kategorien, die Tiere im Wei­degang beziehungsweise die in der Stallhaltung. Diese beiden Katego­rien waren nochmals in fünf Klassen aufgeteilt.
 
Nach Abschluss der Begutachtung durch die Jury standen folgende Preisträger fest, die die von der Sparkasse und der Volksbank Eber­bach, von der Süddeutschen Saat­zucht Oberdielbach, von Tierarzt Dr. Lang, der Firma Morchheuser, dem Fahrenbacher Futtermittelver­trieb Josera-Weis und der Vieh­handlung Breumig in Oberneudorf · gestifteten Pokale erhielten. In der Kategorie der Tiere in Stallhaltung siegten in den fünf Klassen Gerhard Dengel aus Epfenbach, Herbert Rechner aus Mudau- Reisenbach, Edwin Schork aus Limbach-Bals­bach, Gerhard Ihrig aus Waldbrunn-­Mülben und Peter Jungmann aus Spechbach. Bürgermeister Schlesin­ger nahm mit seinen Amtskollegen Hauck und Schilling aus Waldbrunn und Schönbrunn die Preisverlei­hung vor. In der Kategorie der Tiere im Weidengang siegten Friedhelm Kaiser aus Limbach-Balsbach, Edu­ard Haas aus Waldkatzenbach sowie Herbert Rechner und Ernst Herwig aus Mosbach-Lohrbach.
ap

1989

1989

25. - 29.8.  54. Kuckucksmarkt in Eberbach, der vor 60 Jahren erstmals abgehalten wurde.

Der Kuckucksmarkt feiert 60. Geburtstag

Eröffnung am Freitagabend im Festzelt in der Au - Zahlreiche Ehrengäste - Langjährige Marktbeschicker geehrt

Eberbacher Zeitung – Montag, 28.08.1989

Unsere Bilder zeigen von links den Bürgermeister bei der Ehrung langjähri­ger Marktbeschicker, nämlich Rosemarie Schneider, H. Theiß von der Firma Albert Kluge sowie Else Wirz. Rechts im Bild die erfolgreichen Eberbacher Schützen Helmut Schwab, Jan Claussen und Martin Hildenbrand, die Mei­ster beziehungsweise Vizemeister bei den Deutschen Meisterschaften in München wurden. Fotos: Wille
 

Zwar erst mit stattlicher Verspä­tung, aber ebenso lautstark und zünftig wie in den Jahren zuvor wurde am vergangenen Freitag der Eberbacher Kuckucksmarkt eröff­net. Die „Kraichgau-Buam", die als diesjährige Marktkapelle für die Unterhaltung der Festbesucher zu­ständig sind, räumten kurzfristig das Podium, um dem einmarschie­renden Eberbacher Fanfarenzug un­ter der Leitung von Karl-Frieder Pe­ters Platz zu machen. Mit Pauken und Trompeten verschafften sie dem Stadtoberhaupt dann die für die Be­grüßungsworte nötige Aufmerksamkeit, die obligaten Böllerschüsse ta­ten ein Übriges.

,,Eine eindrucksvolle Kulisse" nannte Bürgermeister Schlesinger das für diese Uhrzeit bereits statt­lich gefüllte Zelt. Zahlreiche Vertre­terinnen und Vertreter des öffentli­chen Lebens in der Stadt hatten sich unter das Publikum gemischt, dar­unter Gemeinde- und Ortschaftsräte, Ortsvorsteher, Vertreter der
Schulen, des Handels und Gewerbes sowie verschiedener Behörden. Der SPD-Landtagsabgeordnete Helmut Göschel hatte sich ebenfalls zur Kuckucksmarkt-Eröffnung einge­funden, sein Kollege von der CDU, Minister Gerhard Weiser. ließ dage­gen Grüße bestellen, eben.so die bei-. den Bundestagsabgeordneten Bernd Schmidbauer (CDU) und Gert Weisskirchen (SPD). Auch die Nach­bargemeinden waren vertreten, Schönbrunn durch Altbürgermei­ster Hermann Münz und Bürgermei­ster Roland Schilling, Hesseneck durch Bürgermeister Friedel Sepp, Beerfelden durch Bürgermeister Adolf Engelter und Neckargerach durch Bürgermeisterstellvertreter · Franz Fuchs. Horst Schlesinger konnte zudem das Festwirtsehepaar Rupp-Uhler begrüßen sowie Dr. Dietl von der Brauerei Cluss in Heil­bronn, die für den Durst der zahlreichen Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Kuckucksmarktes zuständig ist.

Da das Eberbacher Volksfest in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiern kann, gestattete sich Bürger­meister Schlesinger einen kleinen Blick zurück. Im Jahre 1929 wurde, kurz vor der Weltwirtschaftskrise im Oktober jenes Jahres, der Kuckucksmarkt vom damaligen Bürger­meister Dr. Frank gegründet. Wäh­rend der Kriegsjahre 'musste der Markt mehrmals ausgesetzt werden. Bis zum Jahre 1957 fand das Eberbacher; Volksfest am Neckarlauer statt, dann machte der Bau der Uferstraße die Verlagerung in die Altstadt nö­tig. Aber auch hier wurde es im Laufe der Jahre zu eng, so dass der Kuckucksmarkt 1981 erneut umzie­hen musste, diesmal über den Neckar, aufs Festgelände in der Au. Hatte man zunächst Bedenken ge­habt, ob der neue Standort von Be­suchern und Marktbeschicker an­genommen wird, so fragt danach heute niemand mehr. Im Gegenteil, für die Eberbacher ist sogar ein wei­teres Fest dabei herausgekommen: das Frühlingsfest, das jetzt alljähr­lich im Mai in der Altstadt gefeiert wird. Seit einigen Jahren wird der Festreigen noch durch den „Apfel­tag" der Eberbacher Werbegemeinschaft ergänzt.

Schlesinger griff abschließend so­gar noch weiter zurück und führte die Sitten vor gut 600 Jahren an, als Pfalzgraf Ruprecht I. der Stadt erst­mals das Marktrecht verliehen hatte. Damals wurde den Besuchern drei Tage vorher und nachher freies Ge­leit zugesichert. Heutzutage - so der Bürgermeister scherzhaft - sei da­für der sprichwörtliche Freund und Helfer, die Polizei, zuständig.
Ohne viel weitere Worte schritt das Stadtoberhaupt dann zu der für viele wichtigsten Amtshandlung,
Das ausgebrachte „Prosit" galt in diesem Jahr zudem zwei besonderen Gruppen. Zum einen war eine drei­köpfige Gruppe von Marktbeschicker auf die Bühne gebeten worden, die zum 25. Mal auf dem Eberbacher Kuckucksmarkt mit ihren Ständen vertreten sind. Rosemarie Schneider aus Hemsbach an der Bergstraße. kommt seit 1964 mit ihrem Texti­lienstand nach Eberbach, die Firma Albert Kluge, vertreten durch ihren Inhaber, H. Theiß, aus Grünstadt in der Pfalz ist mit ihrem Leiternstand ebenfalls seit 25 Jahren beim Kuc­kucksmarkt und ebenso Else Wirz aus Kassel, sie bietet alljährlich ihr Sortiment an Spitzendecken an. Schlesinger dankte .den Marktbeschicker für die langjäh­rige Treue und überreichte ihnen eine Ehrengabe.

Die zweite Gruppe bestand aus drei Eberbacher Sportlern, die sich bei der Deutschen Meisterschaft irr. Schießsport ausgezeichnet geschla­gen hatten, die vom 13. bis 20. Au­gust in München stattgefunden hatte. Mit Helmut Schwab und Jan Claussen standen zwei frischgebackene Deutsche, Meister auf der Bühne, und zwar in der Disziplin 6 Schuss liegend und Standardpistole Martin Hildenbrand errang die Vi­zemeisterschaft im 30 Meter Arm­brustschießen. Schlesinger beglück: wünschte die drei Sportler zu ihren Erfolg und überreichte ihnen die Jahresmünze der Stadt Eberbach in Silber. Dr. Dietl schloss sich im Na­men der Brauerei Cluss den Glück­wünschen an und überreichte- der erfolgreichen Schützen einen Heilbronner Bierbempel. Der Fanfaren­zug Eberbach rundete die Eröff­nungsveranstaltung mit einem wei­teren Musikstück ab, und den Kuckucksmarkt durfte daraufhin seinen alljährlichen Lauf nehmen. Text: Wille

Kinderfest, Fleckviehschau und Feuerwerk

Am heutigen Montag beginnt wie­der um 14 Uhr das traditionelle Kin­derfest im Rahmen des Kuckucks­marktes. Bei vergnüglichen Wett­spielen und Geschicklichkeitswett­bewerben können die Kinder ihn sportlichen Ambitionen austoben und zudem noch - mit etwas Glück - einen der ausgesetzten Sachpreise gewinnen. Brezeln und Getränke gibt es zudem von der Stadtverwal­tung.
Am morgigen Dienstag beginnt dann um 9.30 Uhr, ebenfalls in der Au, der Fleckviehmarkt mit einem großen Viehauftrieb durch Bauern aus der Umgebung. Der Kuckucks­markt wird dann morgen Abend mit einem großen Feuerwerk gegen 2 Uhr beschlossen.

1988

1988

26. - 30.8.   53. Eberbacher Kuckucksmarkt in der Au

Der Fanfarenzug rief zum Festauftakt

…. und viele kamen – Bürgermeister Schlesinger begrüßte zum Faßanstich Gäste aus Thonon-les-Bains

Eberbacher Zeitung - Montag, 29.08.1988

Problemlos brachte Bürgermeister Schlesinger, assistiert von Stadtrat Hermann Bussemer den Faßanstich im Beisein von Festwirt Rupp-Uhler, Marktbeschickerin Krasemann (rechts) und den Gästen aus Thonon über die Bühne im großen Festzelt. Foto: Lang-Inhoff

Bevor er die zahlreichen Gäste begrüßte, galt Schlesingers Dank dem Fanfarenzug Eberbach unter der bewährten Leitung von Karl-Frieder Peters, der mit seinen Musikanten stets zur Stelle sei, wenn man sie brauche. Unter den Besucherinnen und Besuchern hieß das Staatsoberhaupt zahlreiche Vertreter des öf­fentlichen Lebens willkommen. Sein besonderer Gruß aber galt den Freunden aus der Partnerstadt Tho­non-les-Bains: Ehrenpräsident Jean Faure und Michel Pittet von der Handballgesellschaft „ Thonon AC", die in Eberbach zu Besuch weilte, sowie Andre Azema, der des Öfteren im Ortsteil Brombach zu Gast ist. Weiter Grüße galten der Festwirts­familie Rupp-Uhler aus Lindach, den anwesenden Gemeinderäten,

Ortsvorstehern und Ortschaftsräten, Altbürgermeister Münz aus Schön­brunn sowie allen amtierenden Bür­germeistern oder deren Stellvertre­tern in der Nachbarschaft, darunter gar zwei „Hesse": Bürgermeister Sepp (Hesseneck) und sein Kollege Lambert (Hirschhorn), hatten die Landesgrenze überschritten, was Bürgermeister Schlesinger kaum verwunderte, handelt es sich beim Kuckucksmarkt doch um „eines der eindrucksvollsten Volksfeste im ganzen Neckartal". Grüße hatten Minister Weiser und MdB Schmid­bauer, beide anderweitig verpflichtet­, übermittelt.

Bürgermeister Schlesinger freute 3sich, dass der Festplatz rechtzeitig zu diesem Anlass fertiggestellt werden konnte; er wurde mit einem Kosten­aufwand von 780.000 Mark durch ei­nen entsprechenden Unterbau befe­stigt und ist nun bestens für alle an ihn gestellten Erwartungen gerüstet. Auch die Schausteller haben sich laut Bürgermeister bereits lobend über diese neue Platzanlage geäu­ßert. Schlesinger dankte seinen Mit­arbeitern im Stadtbauamt für die entsprechende Planung, dem Inge­nieur-Büro Grüber-Weißhaar für die Bauleitung, der Stadtgärtnerei für die Anlage und der Firma Rudolf Gärtner für die Ausführung der er­forderlichen Arbeiten.
Mit einem Blick auf das diesjährige Kuckucksmarkt-Programm legte der Bürgermeister den Festgä­sten den Besuch des gestrigen Früh­schoppens ans Herz, für den die Ka­pelle „Harmonie Chablaisienne" aus Thonon als ,,vollwertiger Ersatz für die früher verpflichtete 33. US ­Army-Band" gewonnen werden konnte. Zu empfehlen sei darüber hinaus eine Fahrt mit dem Groß-Au­toscooter, das erstmals auf dem Kuckucksmarkt dabei sei und von dessen Ausmaßen es nur drei Anla­gen in der ganzen Republik gebe.

Zum anschließenden Faßanstich bat der Bürgermeister nicht nur die Vertreter der französischen Delegation auf die Bühne, sondern auch eine langjährige Marktbeschickerin: Für ihre 20jährige Treue zum Eber­bacher Kuckucksmarkt wurde Ria Käte Krasemann aus Lindenfels­-Kolmbach, Besitzerin eines Süßwa­renstandes, vom Stadtoberhaupt mit einem Blumenstrauß, einer Eberbacher Wandkachel und einem Küsschen beehrt.
 
Was erwartet die Festbesucher nun an den beiden noch verbleiben­den Festtagen? Heute Nachmittag beginnt um 14 Uhr das traditionelle Kinderfest beim Stadion „In der Au", morgen findet an gleicher Stelle ab 9.30 Uhr die Fleckvieh­schau mit Prämiierung statt, ab 14 Uhr lädt Festwirt Rupp-Uhler zum Familiennachmittag im Festzelt ein, und am Abend wird ab 22 Uhr das große Brillantfeuerwerk zum Abschluss den Nachthimmel über der Neckarstadt erleuchten. Das war's dann, bis zum nächsten Jahr im Au­gust.....

1987

1987

Grafik: Roland Weich 1986

28.8. - 1.9.  52. Eberbacher Kuckucksmarkt: Im Festzelt von Günter Rupp-Uhler spielte in diesem Jahr die Polizei Big Band aus Israel. Die Gewerbeschau wurde auch wieder durchgeführt.

Seit diesem Jahr wirbt das Motiv mit „Kuckuck und Eber im Badezuber“ für das Eberbacher Fest der Feste. Verantwortlich für diesen Entwurf ist der 1941 in Speyer geboren und inzwischen in Eberbach lebende Diplom-Grafiker Roland Weich.

1986

1986

29.8. - 2.9. Erstmals wurde im großen Festzelt das Cluss-Bier aus 0,4l Gläser statt den üblichen "Halben" ausgeschenkt. Davon erhoffte sich die Brauerei und der Festwirt Rupp-Uhler mehr Bierumsatz.
Am Freitag um 17 Uhr wird der Markt im Festzelt eröffnet. Ausstellung der Eberbacher Werbegemeinschaft. Information-Verkauf-Beratung. Sonntagsfrühschoppen im Festzelt mit dem Reservisten-MusikkorpsNordbaden der Bundeswehr.
1.9. Kinderfest, 2.9. Fleckvieh-Rinderschau im Stadion in der Au. Dienstag Brillant-Feuerwerk.
Hubschrauber-Rundflüge, Startplatz: Stadion in der Au

1985

1985

23. - 27.8. Das Gespann Cluss Brauerei und der Festwirt Rupp-Uhler bewirtschaften wieder das große Festzelt. Am Freitag um 17 Uhr wird der Markt im Festzelt eröffnet. Ausstellung der Eberbacher Werbegemeinschaft. Information-Verkauf-Beratung. Sonntagsfrühschoppen im Festzelt.
26.8. Kinderfest, 27.8. Fleckvieh-Rinderschau im Stadion in der Au. Dienstag Brillant-Feuerwerk.

1984

1984

24. - 28.8. Zum letzten mal begeisterte die Band der 33. US Army Band das Eberbacher Publikum beim sonntäglichen Frühschoppen. Die Cluss Brauerei erhielt einen 10 Jahresvertrag für das große Festzelt und Günther Rupp-Uhler war wieder als Festwirt dabei. Rund 35.000 Fahrgäste beförderten die beiden Fähren - Käthe und Karl - während des Kuckucksmarktes. Neben der zweiten Auflage der Gewerbeschau wurde erstmalig eine Marktbeschickerversammlung am Donnerstag vor der Eröffnung abgehalten.  

1983

1983

26. - 30.8. 60 Verkaufsplätze, 11 Gastwirte und 2 Getränkehändler beschickten den Markt. Das große Bierzelt wurde von der Cluss Brauerei beliefert. Der Festwirt war Günther Rupp-Uhler vom Gasthaus Schiff in Eberbach-Lindach.
Leider musste die Band der 33. US Army ihren Auftritt in diesem Jahr absagen.

Erstmals wurde eine Gewerbeschau abgehalten. Hierfür wurde ein 50 x 12 Meter Zelt aufgebaut.

1982

1982

27. -31.8. Am Sonntag spielte im großen Festzelt die 33. US Army Band. Das 2.800 Mann Zelt wurde in diesem Jahr, bei bestem Wetter, von den beiden Eberbacher Wirten Fritz Wolff (Zum Lamm) und dem "Härschwertskarl" Karl Koch (Zum Hirsch) bewirtet.

Die Sonne lacht zum Kuckucksmarkt-Beginn​

Die Neckar-Au soll auch weiterhin Standort sein - Großes Lob für den EWG-Hobby-Wettbewerb

Quelle: Eberbacher Zeitung 1982

Hatte man in der letzten Woche noch mit bangem Gefühl dem Kuckucksmarkt entgegengeblickt, so durfte man am Freitagnachmittag zur Eröffnung mit guter Hoffnung gen Himmel schauen: die Sonne lachte und schuf damit alle Voraussetzungen für ein gutes Gelingen. Denn allein vom Wetter hängt es ab, ob das Eberbacher Volksfest in den Annalen der Stadtgeschichte mit einem Stern versehen werden darf. Pünktlich um 17 Uhr eröffnete das Stadtoberhaupt im Beisein von zahlreichen Gästen im großen, erstmals von Eberbacher Gastwirten bewirtschaftetet Festzelt das Marktgeschehen.

Auch der Bürgermeister freute sich, dass „die Sonne noch rechtzeitig aufgegangen ist“ und er viele Gäste „aus weit und fern“ begrüßen konnte. Unter ihnen die Vertreter der „sozialliberalen Koalition“, die MdB´s Gert Weisskirchen (SPD) und Klaus Rösch (FDP), die sich später beim Faßanstich als trinkfeste Bierkoalition erwiesen. Ehrenbürger Karl Emig, die Bürgermeister aus der Nachbarschaft, Münz, Schönbrunn, Schick, Neckargemünd, Hauck, Waldbrunn, Kirchesch, Neckargerach-Zwingenberg, Breimer, Beerfelden, Sepp, Hesseneck, die Gemeinderäte, die Vertreter von Behörden, Wirtschaft, Geistlichkeit und Stadtverwaltung. Da Minister Weiser als treuer Kuckucksmarkt-Gast diesmal absagen musste durfte Bürgermeister Schlesinger wenigstens dessen beste Grüße und Wünsche übermitteln. Als besonderen Gast begrüßte der Bürgermeister erstmals einen Vertreter der Bundesbahndirektion Karlsruhe, Direktor Bergemann. Er dankte ihm nochmals öffentlich für die Bereitschaft; nun auch noch grünes Licht für den Umbau der zweiten Bahnbrücke an der Itter gegeben zu haben. Schließlich galt sein Willkommensgruß auch Direktor Dr. Rottmaier, der als Chef der Cluss-Brauerei zusammen mit den beiden Festwirten das kühle Blonde liefert.

Der Kuckucksmarkt 1982 sei hinsichtlich seiner Ausstattung wieder vollauf seinem Ruf gerecht geworden, so der Bürgermeister weiter. In einem größeren Festzelt, in den zahlreichen kleineren Zelten und in den durch ein Riesenrad erweiterten interessanten Fahrgeschäften könne der Besucher dem Frohsinn freien Lauf lassen. Der Bürgermeister bezeichnet in seiner Eröffnungsansprache den Ausstellungswettbewerb der Eberbacher Werbegemeinschaft für die Hobby- und Freizeitkünstler als besonderen Höhepunkt des diesjährigen Marktes. Es lohne sich, die in den EWG-Schaufenstern ausgestellten Arbeiten in aller Ruhe zu besichtigen. Eine weitere Besonderheit des Marktes sei die gemeinsame Bewirtschaftung des großen Festzeltes durch die Eberbacher Gastwirte Karl Koch (Hirsch) und Fritz Wolff (Lamm). Er wünschte beiden eine glückliche Hand und viel Erfolg. Anschließend wies Schlesinger auf die günstigen Verkehrsanbindungen zum Marktgelände durch den Einsatz zweier Fähren und die städtischen Busse und auf das Sonntags-Frühschoppenkonzert der US-Army-Band hin, die dem Festzelt wieder Hochbetrieb bringen werden. Bei den üblichen Böllerschüssen vollzog dann der Meister der Bürger die Hammerschläge in Richtung Bierfaß-Spundloch, was ohne einen Spritzer des köstlichen Nass zu vergeuden, dann auch gelang.

Bei einem ersten Marktrundgang durfte man die Befriedigung feststellen, dass die Besucher die Verlegung des Marktes in die Au trotz des längeren Anfahrweges durchaus begrüßen. Hier herrscht, vor allem in den Marktgassen bei den Fahrgeschäften, keine Enge wie in der Altstadt, alles ist großzügiger konzipiert, was sichtlich den Aufenthalt im Marktgelände begünstigt.

Bei einem ersten Marktrundgang durfte man die Befriedigung feststellen, dass die Besucher die Verlegung des Marktes in die Au trotz des längeren Anfahrweges durchaus begrüßen. Hier herrscht, vor allem in den Marktgassen bei den Fahrgeschäften, keine Enge wie in der Altstadt, alles ist großzügiger konzipiert, was sichtlich den Aufenthalt im Marktgelände begünstigt.

1981

1981

28.8. - 1.9. Der Eberbacher Kuckucksmarkt findet zum ersten Mal auf dem Sportgelände in der Au statt.
Freitag: 17.00 Uhr Eröffnung durch Bgm. Schlesinger im Festzelt.
Dienstag: 22.00 Uhr Das traditionelle Brillantfeuerwerk wird abgebrannt.